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Magnetpulverprüfung (MT)

Die Anwendung

Die Magnetpulverprüfung wird zum Auffinden von Oberflächenfehlstellen in ferromagnetischen Werkstoffen (vorwiegend Stahl) verwendet und bietet höchste Empfindlichkeit für den Nachweis von Oberflächenrissen.

Das Verfahren

Mit Hilfe verschiedener Magnetisierungstechniken wird ein magnetisches Feld in den Prüfgegenstand eingebracht. Dicht an und in der Oberfläche des Prüfgegenstandes, an denen sich die magnetischen Eigenschaften (relative Permeabilität) des Werkstoffes deutlich ändern (z. B. Risse), tritt das Magnetfeld als magnetischer Streufluss aus der Oberfläche aus.

Visualisieren lässt sich dieser magnetische Streufluss durch farbige (meist schwarze oder fluoreszierende) magnetisierbare Partikel (Magnetpulver), die auf den Prüfgegenstand während der Prüfung aufgebracht werden.

Mit der Magnetpulverprüfung können ausschließlich oberflächennahe Fehler bis in eine Tiefe von maximal ca. 2 mm (Richtwert) unter der Oberfläche detektiert werden. Bei weit geöffneten oder flachen Oberflächen-unregelmäßigkeiten bestehen verfahrensbedingte Einschränkungen in Bezug auf die Detektierbarkeit dieser Anzeigen unter UV-Licht. Diese können nur sicher mittels einer Sichtprüfung (VT) unter entsprechenden VT-Lichtbedingungen (kein UV-Licht) detektiert werden. Darüber hinaus ist die Ermittlung einer Fehlertiefe im Rahmen einer Magnetpulverprüfung (MT) oder Sichtprüfung (VT) verfahrenstechnisch generell nicht möglich.

Die Vorteile

Die Magnetpulverprüfung ist im Vergleich zu anderen zerstörungsfreien Prüfmethoden auch bei komplizierter Werkstoffgeometrie und unbearbeiteten Oberflächen einsetzbar.

Bilder

Prüfverfahren